Judith Basad über Ihr Buch "Schämt dich!"

Mon, 26 Apr 2021 00:37:58 +0200

einer@digitalesparadies.de

#Politik #Identitätspolitik

@RockyIII Das könnte Dich interessieren. Judith Basad formuliert hier viel eloquenter, was ich auch in einer unserer Diskussionen ausdrücken wollte.

Identitätspolitik: "Schlechtes Gewissen einer Wohlstandselite" | Krass & Konkret | Der Blog der Buchkomplizen

Judith Basad über Ihr Buch "Schämt dich!", die Kritik an der Identitäts-, Gender- und Antirassismuspolitik und die Weltsicht der Sprachaktivisten

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Mon, 26 Apr 2021 00:49:40 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

Der folgende Artikel passt auch ziemlich dazu..

Aus jeder Gefühls-Mücke wird ein Trauma-Elefant

Gegen die Kulturtaliban und die politische Mode des Identitären: Caroline Fourest über Sprachpolizei, Political Correctness, Cancel Culture und die "Generation Beleidigt" - Streifzug durch eine aufgeheizte Debatte

Mon, 26 Apr 2021 01:53:37 +0200

Marcus Wißmann

marcuse@hub.netzgemeinde.eu

Ach, herrlich: „Ichbezogen bis zum Narzissmus, wehleidig, dauergekränkt, überemotional und leistungsunwillig machen diese verwöhnten Wohlstandskinder aus jeder Gefühls-Mücke einen Trauma-Elefanten, sind sie kaum bereit, Verantwortung für eigene Enttäuschungen und Probleme zu übernehmen, sondern suchen die Schuld für alles immerfort bei den anderen, bei irgendwelchen angeblich "Privilegierten" oder gleich bei "dem Westen".“

Mon, 26 Apr 2021 07:45:55 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

Aus dem ersten Artikel: "Für mich ist ziemlich offensichtlich, dass dahinter ein schlechtes Gewissen einer Wohlstandselite steckt, die behütet aufgewachsen ist und nun für diesen Wohlstand Reue empfindet. Wenn weiße Studenten sich demonstrativ im Fernsehen, in Artikeln oder auf Social Media für ihre Hautfarbe schämen, dann ist das nichts anderes als die Sehnsucht nach Unterwerfung, Buße und Läuterung – damit man der Welt zeigen kann, dass man jetzt zu den moralisch Guten gehört."

Das sehe ich anders: Ich denke, dieses Verhalten ist vergleichbar mit jenen, den Soldaten haben, die überlebt haben. Sie haben Schuldgefühle, dass es ihnen besser erging als ihren gefallenen Kameraden.

Mon, 26 Apr 2021 07:54:55 +0200 zuletzt bearbeitet: Mon, 26 Apr 2021 07:56:55 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen
Zum 2. Artikel (Aus jeder Gefühls-Mücke wird ein Trauma-Elefant): Ich denke, dass das aus einer Gefühlsmücke einen TraumaElefanten zu machen, eine Projektion eines tatsächlichen (aber unbewussten) Traumas auf etwas Bekanntes ist. Ähnlich, wie man Kinder schlägt, weil man die eigene innere Spannung (weil Erinnerung an seine eigene Kindheit) nicht aushält. Man könnte es auch ""Trigger" oder "Schienen" nennen.

Und es gibt sehr viele unbewusste Traumata, die uns allen schon sehr früh zugefügt wurden. Eine Andeutung, was ich meine: https://daschauher.aksel.rocks/videos/watch/1d42f0dd-6599-4bd8-baa4-a23cca0971de

Mon, 26 Apr 2021 12:02:11 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@Aksel Kies Linc @Hz Ja, Deine Bemerkungen zur Psychologie kann ich sehr gut nachvollziehen. Das ist natürlich wichtig.

Vielleicht zum Hintergrund, was mich genau bei dem Thema umtreibt: Die beschriebenen Haltungen halten zunehmend Einzug in politische Entscheidungen. In der Politik sollten (im Sinne der Aufklärung) Entscheidungen rational und im öffentlichen Interesse getroffen werden. Diese Vorstellung wankt mehr und mehr, finde ich. Gut gemeint, ist halt nicht immer gut gemacht - so in diesem Sinne.

Mon, 26 Apr 2021 17:56:32 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen Ja, ich sehe auch, dass die Politik immer mehr unrational entscheidet.

Politik wird aber vom Volk gewählt. Ich denke, dass die heutigen Entwicklungen nicht vond er Politik verursacht werden, sondern, dass das ein globales (kosmisches?) Phänomen ist.
Ein Verrückter kann nur dann auch ein "Führer" werden, wenn die Bevölkerung mitzieht, ihm bereitwillig folgt ("volkt" ;-))

Und Psychologie ist nicht nur für Einzelpersonen, sondern kann auch (ähnlich) auf Menschengruppen angewendet werden. Psychische "Eigenheiten", die ganze Völker/Kulturen betrifft.

Mon, 26 Apr 2021 18:18:01 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

Alles was da an Amerikanischen Unis scheinbar abläuft kenne ich nicht so genau. Das ganze Thema der Identitären hatte ich bisher auch nicht so auf dem Schirm von daher fand ich den Artikel von Telepolis Ok wo die Sache mal im Überblick zusammen gefasst wird.

"Schämt dich" " Unterwerfung, Buße und Läuterung" Schlechtes Gewissen" - geht es wirklich darum?

Es geht meines Erachtens mehr um Bewusstsein und Respekt und um verantwortliches Handeln.

Mich erinnert das auch an so mache Reaktion wenn es darum geht als Deutscher mit der Shoa umzugehen. Einige meinen ja:  was das sie doch angehen müsse, das wäre doch  alles nicht ihre "Schuld"... wobei von persönlicher Schule auch nie die Rede ist.
Es ist so eine Abwehrreaktion sich mit unbequemen Dingen auseinander zu setzen und eben eine Weigerung sich diesen Dingen zu nähern.
Dabei geht es doch gar nicht darum dass sich die Nachgeborenen schlecht fühlen sollen, sonder eher darum, um über die Vergangenheit zu wissen und dadurch einen Respekt für z.B. noch lebenden Holocaust Opfer zu entwickeln.

In Deutschland gibt es nicht in dem Maße eine Kolonialgeschichte wie bei andern Länder, demnach gibt es auch hier weniger für Nachgeborene zu verstehen...

Natürlich sind die sozialen Umstände und der Bildungsgrade entscheidender als die Hautfarbe. Aber auch hier in D-Land kann man als intelligenter und gebildeter Deutsch-Türke wegen so einiger Vorurteilen ständig gegen die Wand laufen.... Wichtig anzuerkennen ist aber auch, dass "Fremde", oder nicht etablierte,  überall auf der Welt ähnliches erfahren - also es nichts spezielles Deutsches ist... was die Sache aber nicht besser macht... Darüber nachzudenken und solches diskriminierendes Verhalten abzustellen bzw. sich erst mal bewusst zu machen  - macht einem schließlich zu einem menschlicheren und mehr verstehenden Menschen. Also, wo ist das Problem?

Genau so mit den Rechten für Frauen. Es ist einfach eine Tatsache das Frauen mit gleicher Qualifikation nicht so oft in Führungspositionen gelangen... warum sollte man sich nicht dafür einsetzen das dies sich ändert... und so was kann auch mit Sprachgebrauch und Gendern beflügelt werden... Gendern alleine wäre freilich zu wenig... es muss weitergehen... es muss weiter an die Ursachen heran... Warum sich aber nun so aufregen über das Gendern?

Es geht nicht darum dass wir allen Flüchtlingen die Grenzen öffnen sondern dass es für alle in der Welt nicht mehr so gravierende Gründe gibt die Heimat zu verlassen. Die Ursachen für die Ungleichheit muss uns kümmern denn auch durch unser Verhalten entsteht sie täglich durch unseren Konsum usw.. Darüber sich Gedanken zu machen ist richtig und es ist ein Fortschritt wenn das mehr und mehr Menschen tun. Aber warum tun es immer mehr? Weil sie erst einmal mit Flüchtlingen konfrontiert waren und so Probleme und Ursachen ein wenig mehr in den Fokus bekommen...

Das Politik, die immer mit Macht und Machterhalt zu tun hat, sich diesem Denken auch annähert ist ein Fortschritt... Die EU ist so ein Versuch...  aber man muss sich eben nicht blenden lassen und weiter konsequent weiter Schritte einfordern... und die werden dann auch weh tun... Das eigen Konsumverhalten zu ändern ist z.B. gar nicht so einfach...

_

Was ist die Ursache für all das? Fourest sieht sie in der Überempfindlichkeit vor allem der zwischen 1990 und 2010 geborenen Millennials. Der "Generation beleidigt". Es handelt sich hier um junge Erwachsene, denen zumindest formal alle Türen offenstehen. Zugleich gelten sie als wählerisch, als wenig leistungsbereit und als überfordert vom Markt der Möglichkeiten. Trotz ihrer vielen Chancen macht Zukunftsangst und ein Perfektionismus, der sie innerlich zwingt, alle Erwartungen zu erfüllen, manche von ihnen krank.

das hört sich für mich schon mal viel fairer an als:

„Ichbezogen bis zum Narzissmus, wehleidig, dauergekränkt, überemotional und leistungsunwillig machen diese verwöhnten Wohlstandskinder aus jeder Gefühls-Mücke einen Trauma-Elefanten, sind sie kaum bereit, Verantwortung für eigene Enttäuschungen und Probleme zu übernehmen, sondern suchen die Schuld für alles immerfort bei den anderen, bei irgendwelchen angeblich "Privilegierten" oder gleich bei "dem Westen".“

Wieder muss ich an das Kabarett von Richard Rogler denken: "Freiheit aushalten" Das ist es worum es doch eigentlich geht.

"Überfordert vom Markt der Möglichkeiten".... aber das gilt es eben auszuhalten und daraus etwas produktives positives zu machen. Sich für andere und auch Minderheiten einzusetzen ist gar nicht so schlecht - es ist sogar sehr gut... aber es reicht eben nicht... Es ist aber auf jeden Fall viel besser als immer nur zu versuchen sein Ding zu machen und mit Ellbogen sich nach vorne zu kämpfen... Ja... von daher ist das ein große Chance

Das Entwickeln von Bewusstsein und Respekt und das dadurch mögliche Ableiten von verantwortlichem Handeln ist vielleicht, durch die zunehmende widerfahrene Komplexität von erlebten Welten, ein nächster evolutionärer Schritt für unser gesellschaftliches Zusammenleben... der sicher aber noch viel Zeit braucht um wirklich in allen Konsequenzen umgesetzt/ getan zu werden.

Warum hier versuchen was ein zu bremsen oder zurück zu drehen?

Mon, 26 Apr 2021 18:47:22 +0200 zuletzt bearbeitet: Mon, 26 Apr 2021 18:48:56 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@RockyIII

Zu einem Thema muss ich doch eine andere Erfahrung entgegenstellen, zu...

Es ist einfach eine Tatsache das Frauen mit gleicher Qualifikation nicht so oft in Führungspositionen gelangen

In einigen Unternehmen (ich arbeite in einem sehr großen Unternehmen mit fast nur Bürojobs) ist das Gegenteil der Fall. Das widerspiegelt sich z.B. auch in der Umfrage, die jährlich durchgeführt wird, einem "Engagement Survey" den man heutzutage mit den Mitarbeitern macht. Dort waren die Werte vor Jahren noch fast bei 100% Zustimmung, wenn gefragt wurde, ob das Unternehmen alle fair behandelt, Frauen, Minderheiten, sexuelle Orientierungen,... Dieser Wert ist in den letzten zwei Jahren nach unten gegangen. Wahrscheinlicher Grund: Die Chancen sind heute nicht mehr gleich verteilt - für Männer. Die Chefs waren erstmal furchtbar erschrocken und meinten, es werden Frauen, Ausländer oder bestimmte sexuelle Orientierungen diskriminiert und sie hätte nicht genug getan. Dass viele Männer sich benachteiligt sehen, kam ihnen anfangs überhaupt nicht in den Sinn. Weiß nicht, ob sich das geändert hat. Mit Corona sind Meetings dazu meist weggefallen.

In meinem Umfeld (vor gut 2 Jahren) sah meine Umgebung so aus, wohlgemerkt in einer IT-Abteilung: direkte Vorgesetzte Frau, darüber Frau, darüber Frau. Meine Projektleiterin eine Frau, die zwei Projektmanager in dem Umfeld ebenfalls Frauen. Ich bin mit allen sehr gut klargekommen, überhaupt keine Probleme. Das haben sie wohl wieder etwas zurück gefahren.

Mon, 26 Apr 2021 18:50:57 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

Ergänzung: ein Projektleiter war auch dabei. Der ist dann aber in einen anderen Bereich gewechselt.

Mon, 26 Apr 2021 19:07:34 +0200 zuletzt bearbeitet: Mon, 26 Apr 2021 19:08:28 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

Haben neulich noch gelesen, dass Frauen für gleiche Arbeit immer noch deutlich schlechter bezahlt werden: 18% weniger bei gleicher Arbeit

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Verdienstunterschiede/_inhalt.html

Tue, 27 Apr 2021 07:53:47 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen

In meinem Umfeld (vor gut 2 Jahren) sah meine Umgebung so aus, wohlgemerkt in einer IT-Abteilung: direkte Vorgesetzte Frau, darüber Frau, darüber Frau. Meine Projektleiterin eine Frau, die zwei Projektmanager in dem Umfeld ebenfalls Frauen.

Frage: Wie alt waren die Frauen bzw waren das (auch) Mütter?

Tue, 27 Apr 2021 07:55:51 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@RockyIII

Haben neulich noch gelesen, dass Frauen für gleiche Arbeit immer noch deutlich schlechter bezahlt werden: 18% weniger bei gleicher Arbeit

Frauen werden für die Arbeit als Mutter überhaupt nicht bezahlt, obwohl sie die Zukunft (-> Kinder) entscheidend beeinflussen!

Tue, 27 Apr 2021 08:46:44 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

Bekanntlich ist die Geschichte der USA ist eng verbunden mit Sklaverei... Bis zum heutigen Tag hat die Amerikanische Gesellschaft nicht wirklich die Verbrechen aufgearbeitet die sich damit verbinden. Anders wie z.B. in Latein Amerika kam es mit der Zeit auch nicht zu einer Durchmischung der unterschiedlichen Ethnie. Die Gettos bestehen weiter.
Es ist gar nicht so einfach diese Strukturen aufzubrechen... Die Proteste an amerikanischen Unis verstehe ich so als Aufforderung sich dennoch nicht mit den Zuständen zufrieden zu geben. Letzt endlich fordern Sie Respekt und eine Umverteilung von staatlichen Mitteln...

Der Erfolg von Trump ist, dass er die Angst der weißen amerikanischen Unterschicht gegen solche Forderungen ausspielen kann.

Was fehlt ist mehr Interracial Sex ;-)

Tue, 27 Apr 2021 11:44:06 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 27 Apr 2021 11:45:35 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

Frauen werden für die Arbeit als Mutter überhaupt nicht bezahlt, obwohl sie die Zukunft (-> Kinder) entscheidend beeinflussen!

Ich würde das gerne so absolut nicht stehen lassen. Beispiel aus meinem Arbeitsumfeld, es gibt einen nicht unbeträchtlichen Anteil an jungen Frauen in meinem Umfeld, die gerade einmal oder mehrfach Mutter geworden sind und für gewöhnlich mindestens ein Jahr pro Kind in der Firma pausieren (Elternzeit), einige länger pro Kind, einige haben (bekommen) mehr als ein Kind und dann verlängert sich die Zeit, teils auf Jahre. Das würde ich jetzt nicht mit "Mutter wird überhaupt nicht bezahlt" bezeichnen. Das macht teilweise echte Probleme bei der Bearbeitung der Aufgaben. Die Kollegen (m/w/d) fangen das dann auf.

Es gibt übrigens niemanden, der das den Müttern nicht zusteht, auch ich nicht. Außerdem ist es eine wunderbare und dankbare Aufgabe, seine Kinder selbst zu betreuen und sie wachsen und gedeihen zu sehen. Warum diese Zeit nicht genießen und verlängern. (Am Geld für Kinderkrippe oder Tagesmütter scheitert es in den mir bekannten Fällen nicht. Falls das Argument hier kommen sollte.)

Die Väter machen auch manchmal Elternzeit, allerdings nur wenige Monate (in meinem Umfeld).

Ich weiß nicht, was und wo Ihr arbeitet. offensichtlich macht Ihr ziemlich andere Erfahrungen mit der Gleichstellung von Frauen im beruflichen Umfeld.

Im öffentlichen Dienst gibt es gar keine Unterschiede, soweit ich das mitbekomme, sondern es richtet sich streng nach Besoldungsgruppen, Uni, Schule, Referat XY der Stadt.

In der Schule sind Jungs systembedingt, durch die Art des Unterrichts eher benachteiligt, als direkt beim "Start" in die Kariere. Mädchen scheinen sich tendenziell eher einzufügen (fügen wäre fast treffender), . Mein Jünster macht gerade Abitur. Ich habe da etwas Einblick gewinnen dürfen. Das ging hin bis zu Mobbing von Jungs in der Schule durch Lehrerinnen, die mit "unruhigen" Jungs nicht zurecht kamen. Meist sind es Jungs, die in dieser Hinsicht aus dem (Schul)Rahmen fallen. Das ist fast schon tragisch mit anzusehen, was das mit einigen Jungs macht.

Zusammengefasst meine Beobachtung

Öffentlicher Dienst, Schulsystem, also "der Staat" > keine Benachteiligung (in der Schule eher besser für Mädchen)
Privatwirtschaft > je nach Branche. Nicht zu vergessen, eine Firma steht im Wettbewerb, muss Geld verdienen und leistungsbezogen Entscheidungen fällen.

Das müsste man ja alles mal in die Gleichung mit einberechnen, wenn man über das Thema redet.

Daher finde ich es irgendwie verwunderlich, wenn immer über Probleme in den USA gesprochen wird und aus diesen Verhältnissen Schlüsse in Deutschland gezogen werden. Man darf ja auch nicht vergessen, dass wir in einem kapitalistischem System leben, in dem "der Markt vieles regelt". Da kann man nur bedingt mit staatlichen Maßnahmen korrigieren.

Tue, 27 Apr 2021 12:30:30 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-1/gender-pay-gap.html

Überall verdienen Männer mehr als Frauen

Der Gender Pay Gap war 2020 je nach Branche sehr unterschiedlich. Am stärksten waren die Bereiche Kunst, Unterhaltung und Erholung (31 %), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (27 %), gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen (24 %) den Banken und Versicherungen sowie dem Bereich Information und Kommunikation (jeweils 23 %). Auch im Verarbeitenden Gewerbe (22 %) sowie dem Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (21 %), wo traditionell Männer stärker vertreten sind als Frauen, waren die Verdienstunterschiede relativ hoch.

In den Wirtschaftszweigen Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen (2 %), Verkehr und Lagerei (5 %), Gastgewerbe (8 %) sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden (je 8 %) fiel der Gender Pay Gap relativ gering aus. Hier waren allerdings nur wenige Frauen beschäftigt. In keinem einzigen Wirtschaftszweig verdienten Frauen mehr als Männer.

Auffallend ist, dass das Verdienstgefälle im öffentlichen Bereich weniger stark ausgeprägt ist, als im privatwirtschaftlichen Unternehmen. Der Verdienstabstand ist mit 7 % im öffentlichen Dienst wesentlich geringer als in der Privatwirtschaft (20 %).

Why the pay gap in Germany is so large
https://www.economist.com/europe/2020/03/14/why-the-pay-gap-in-germany-is-so-large

Tue, 27 Apr 2021 12:30:37 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 27 Apr 2021 12:32:50 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen Ich weiss nicht, wie lange Mütter Geld vom Unternehmen bekommen, aber Mutterschaft endet nicht nach einem Jahr.

Ich finde, dass Frauen für Ihre Rolle als Mutter gefördert werden sollten. Weiterbildung, Therapie, etc. anstatt Geld in Kitas und Schulen zu stecken. So ist (mehr) gewährleistet, dass Kinder sich frei entwickeln können und weniger durch Kita; Schule, etc gleichgerichtet werden. Aber ein Staat kann mit genormten Menschen deutlich besser umgehen.

Dass Jungs in der SChule eher schlechtere Karten haben als Mädchen , empfinge und sehe ich auch so.

"dass wir in einem kapitalistischem System leben,"
Ich sehe das kapitalistische System (Zinssystem, selektive Steuern, Kapital fließt langsam aber sicher nur immer nach "oben", etc) als großes Problem für das ich aber leider keine ideale Lösung habe.

Tue, 27 Apr 2021 13:49:52 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

Auffallend ist, dass das Verdienstgefälle im öffentlichen Bereich weniger stark ausgeprägt ist, als im privatwirtschaftlichen Unternehmen. Der Verdienstabstand ist mit 7 % im öffentlichen Dienst wesentlich geringer als in der Privatwirtschaft (20 %).

Das bestätigt doch genau, was ich in meinem Umfeld erfahre.

Vermutlich werden die 7% im öffentlichen Dienst dadurch zustande kommen, dass die oberen Etagen mehr durch Männer besetzt sind. Wenn ich mir umhöre, dann entscheiden sich Frauen manchmal bewusst gegen den Stress in den oberen Etagen. Jetzt meine Frage: Was soll daran so schlimm sein? Das Leben besteht doch aus mehr als Geld. Ich verstehe diese Fixierung nicht.

Man könnte beispielsweise Frauen überzeugen, mehr in technische Berufe zu gehen, anstatt in sozialen Berufen zu arbeiten. Natürlich verdient der Programmierer mehr als die Erzieherin. Wenn Du als freiberufllicher Programmierer arbeitest, dann ist der Satz (für einen brauchbaren) derzeit 80-110 €/h. Warum schlagen Frauen nicht öfter diese Weg ein. Das Geld kommt doch nicht durch Forderungen zu einem, sondern, dass man etwas dafür macht.

Vor einer ganzen Weile schon habe ich einen Artikel gelesen (den finde ich natürlich nicht mehr). Man verwendete einiges an Geld und Kampagnen, um Mädchen zu überzeugen, IT als Vertiefungsfach zu wählen. Das war in den USA. Nach einigen Jahren (zwischen 2 und 5?) hatte man statt 10 dann 15 % Mädchenteilnahme in IT-Kursen. Was ich sagen will. Es liegt nicht alleine an den Förderungen, sondern auch an den ganz privaten Entscheidungen und Interessen der Menschen. Und die spiegeln sich dann im Geld wieder.

Eine bessere Strategie wäre daher für mich, die Löhne im Sozialbereich anzuheben - nur so als Beispiel - anstatt die Gesellschaft in Männer und Frauen zu spalten. Man könnte ja auch einen bio-deutsch/Zuwanderer-Paygap aufmachen. Da würde man auch in Richtung Benachteiligung fündig werde.

Man könnte auch mal ganz andere Vergleiche machen. In meiner Gegend wohne viele schwule Paare als Dinks (double income no kids), denen es ausgesprochen gut geht, also besser als den meisten Familien.

Mich nervt, ehrlich gesagt, diese Fixierung auf einige Aspekte. Was nicht passt, wird ausgeblendet.

Bezeichnend finde ich auch, dass in dieser Diskussion hier nur Männer für Frauenrechte eintreten. Dieses Phänomen, dass man sich für andere einsetzt, kommt in den Artikeln ja auch vor. Ich will hier jetzt nicht angriffslutig klingen. Nur, auf mich wirkt das oft so, als ob man den "Benachteiligten" nicht zutraut, selbst für sich einzutreten oder zu meinen, was sie denken oder fühlen. Da steckt für mich so eine Art "sich aufschwingen", eine gewisse Arroganz dahinter.

Tue, 27 Apr 2021 15:25:00 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen
"Nur, auf mich wirkt das oft so, als ob man den "Benachteiligten" nicht zutraut, selbst für sich einzutreten oder zu meinen, was sie denken oder fühlen. Da steckt für mich so eine Art "sich aufschwingen", eine gewisse Arroganz dahinter. "
Empfinde ich auch so.
Den Frauen zu sagen, wie sich sich fühlen sollen bzw welche Werte (Geld/Erfolg) sie anstreben sollen, ist für mich Bevormundung. Und diese Bevormundung passiert in praktisch allen Bereichen: Religion, Medizin, Bildung, etc.
Frauen wissen ganz genau, wie sie sich gegen miese Männer wehren können - sofern es ihnen von anderen Frauen gezeigt und gelehrt wurde und dieses Wissen nicht absichtlich(?) verdrängt wurde (so wie zB auch das Wissen um die Heilwirkung von Kräuter, wie man selbst Gotteserfahrungen machen kann, uvm. )

Tue, 27 Apr 2021 16:12:54 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@Aksel Kies Linc @Hz Jo, volle Zustimmung!

Genau, dass wir gerne übersehen...

Frauen wissen ganz genau, wie sie sich gegen miese Männer wehren können

Aber hallo, wenn ich etwas ergänzen darf: Einige Frauen wissen sehr wohl, welche Macht sie über Männer ausüben können und setzen das gut dosiert ein. Das meine ich gar nicht negativ. Es ist ja auch ein reizvolles Spiel zwischen den Geschlechtern, dass das Leben bereichert und verschönert. Da verliert man auch mal gerne und freut sich über die Geschlechterunterschiede.

Tue, 27 Apr 2021 16:24:51 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen Es ist zB auch bekannt dass Frauen früher ihre EheMänner (man konnte sich damals ja nicht so einfach scheiden wie heute), die sie vielleicht geschlagen haben und/oder das ganze Geld versoffen haben, mit dem von ihnen gekochten Essen absichtlich langsam über Monate und Jahre vergiftet haben.

Nicht, dass ich das gut heiße, aber auch das ist bzw war eine (drastische) Waffe der Frauen.

Tue, 27 Apr 2021 17:51:04 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 27 Apr 2021 17:53:01 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

bei den Links oben geht es um gleiche oder eben ungleiche Bezahlung bei gleicher Tätigkeit.... nicht darum dass wir alle auch andere Berufe ausüben könnten wo wir alle mehr verdienen könnten ;-)

Nur, auf mich wirkt das oft so, als ob man den "Benachteiligten" nicht zutraut, selbst für sich einzutreten oder zu meinen, was sie denken oder fühlen. Da steckt für mich so eine Art "sich aufschwingen", eine gewisse Arroganz dahinter.

Frauen wissen ganz genau, wie sie sich gegen miese Männer wehren können

diese zwei Äußerungen sind schon wieder recht eigenartig... und für mich nicht nachvollziehbar im Kontext

Tue, 27 Apr 2021 18:13:20 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

nochmal zu den Äußerungen von Frau Judith Sevinç Basad

Gleichzeitig werden diese Theorien aber pervertiert, indem behauptet wird, dass alles „sozial konstruiert“ ist, was von alten weißen Männern erfunden wurde. So wird der Schmerz der Betroffenen zur einzig realen Konstante. Ergo: Nur das, was diskriminierte Randgruppen erfahren, ist real, ist „wahr“ oder gut – alles andere existiert einfach nicht, ist falsch oder moralisch verwerflich.

(...)

Diese plumpe Weltsicht zieht sich durch den ganzen Aktivismus: Der Westen, Weiße, Männer und Heterosexuelle sind Täter, der Orient, Migranten, Frauen und sexuelle Minderheiten sind Opfer. Diese „gesellschaftliche Struktur“, von der häufig die Rede ist, kann dann nur durch spezielle Methoden, wie Antirassismus-Seminare überwunden werden oder indem man Weißen die Jobs wegnimmt.

(...)

Letztendlich wird dieses postmoderne Cherry-Picking betrieben, um eine Ideologie durchzusetzen, die nur noch in Hautfarben, Binaritäten und Feindbildern denkt. Das ist meiner Meinung nach sehr gefährlich.

kann mir jemand hierfür Beispiele aus DACH-Land nennen?

Tue, 27 Apr 2021 18:39:26 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@RockyIII

kann mir jemand hierfür Beispiele aus DACH-Land nennen?

Nichts einfacher als das... Lerne einfach mal einige hübsche selbstbewusste Frauen näher kennen. Du wirst sehr schnell merken, dass die alles andere als Opfer sind oder gar "unsere" Unterstützung brauchen. Das wollen diese Frauen auch überhaupt nicht. (Was ich mitbekommen habe.)

"Ich-bin-Opfer" und benachteiligt habe ich noch von KEINER EINZIGEN selbstbewussten Frau gehört, die fest im Leben steht. Also wirklich, nicht eine einzige hat sich darüber beschwert. Und ich leben nun schon einige Jahrzehnte.

Ich bin auch mal fünf Jahre mit dem Auto von München nach Konstanz gependelt und habe dort über Mitfahrgelegenheiten je hin und zurück mit vielen jungen Frauen gesprochen, die sich oft sehr viel von der Seele geredet haben in diesen knapp drei Stunden. Da war alles mit dabei, eine erfolgreiche Theaterschauspielerin, eine Opernsängerin, die den Durchbruch nach Jahren noch nicht geschafft hat, eine Prostituierte (mit der sich mehrfach lange Gespräche entwickelt haben, auch mit einer muslimischen recht strengläubigen Studentin - sehr interessantes Gespräch zwischen den beiden), eine Rundfunkdame, viele viele Studentinnen versteht sich,...

Die hatten eine Vielzahl von Problemen in ihrem Leben geäußert, allerdings kann mich nicht daran erinnern, dass eine von diesen jungen Frauen über Probleme durch Benachteiligungen geredet hätte.

Was ich allerdings bestätigen kann ist, dass sich mal eine Soziologiestudentin auf einer Party über die Benachteiligung von Frauen geäußert hat. Allerdings war das eher theoretischer Natur und allgemein, mehr oder weniger in der Art, wie Du es beschreibst. Da war viel von tradierten Machtstrukturen die Rede usw. Bei ihr selbst ganz konkret ließ sich keine praktische Benachteiligung feststellen.

Tue, 27 Apr 2021 19:00:09 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 27 Apr 2021 19:02:37 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@RockyIII Dann gib doch mal ein Beispiel, wo im öffentlichen Dienst ungleiche Gehälter bezahlt werden. Nur das hat der Staat ja in der Hand. Da lohnt es sich, über strukturelle Probleme zu reden.

Was die Privatwirtschaft macht, steht eben auf einem ganz anderen Blatt. In unserem Mietshaus zahlt fast jeder Mieter eine andere Miete, vor allem, die, die neu hinzukommen, zahlen fast das Doppelte. So ähnlich ist das leider auch bei den "human resources". Das ist zwar traurig, liegt aber am System würde ich mal sagen. Dann müsstest Du das System ändern. Mal ehrlich, wie willst Du eine private Firma zwingen, einen Handwerksbetrieb z.B., allen gleiche Löhne zu zahlen. Da kann man jetzt endlos über strukturelle Machtverhältnisse fabulieren, wie es gut meinende Soziologen tun und gut dafür bezahlt werden. Meinst Du, den Dachdecker, der einige Leute für den Sommer einstellt, den interessiert, was die Soziologen in ihren Analysen schreiben?

Eine ganz praktische Maßnahme wäre für eine junge Frau, IT zu studieren. Ich bin da z.B. auch (vom Bauing.) reingewechselt, weil da immer was Neues entsteht, und sich da ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Ich meine, wenn ich am Start schon weiß, dass ich in der XY-Branche weniger als ein Mann verdiene, dann gehe ich woanders hin. Und ob ich als Freiberufler dann 80, 90, 100 oder 110 Euro die Stunde verdiene.... He, hallo, das ist in jedem Fall viel Geld. Um mal ein extremes Beispiel zu nennen. Als Rechtsanwältin ließe sich ebenfalls gutes Geld verdienen, wie in vielen anderen Branchen auch. Es gibt sooooo viele Bullshit-Jobs in große Firmen. Und ob ich da jetzt 3700,- oder 3900,- Euro Netto im Monat rausbekomme. Hey, gibt es nicht andere Probleme, vor allem, wenn der Mann auch was verdient? Was sind das für sinnfreie Diskussionen.

Was daran deutlich wird: Das Gute in unserer Gesellschaft ist, dass man die freie Wahl hat, wo und als was man arbeiten will, vor allem in jungen Jahren. So, welches echte Problem gibt es?

Tue, 27 Apr 2021 20:01:44 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

Fast übersehen...

Frage: Wie alt waren die Frauen bzw waren das (auch) Mütter?

Eine der Frauen hatte definitiv keine Kinder, bei einer anderen bin ich nicht sicher. Die anderen hatte alle (?) zwei, wenn ich mich recht erinnere. Die Dame (einer Stufe unter Vorstandetage) ist jetzt Mitte 50 und hat vor kurzem den Job freiwillig abgegeben und macht jetzt ruhiger. Meine direkt Ex-Vorgesetzte ist schon in meiner Zeit mit ihrem ersten Kind weg und immer noch in Elternzeit, also so um die drei Jahre. Zwei junge Kolleginnen aus meinem Ex-Team, übrigens, die vor ungefähr vier Jahren eingestellt wurden, sind jetzt schon je min 1,5 Jahre wegen Elternzeit nicht mehr im Büro. Von circa 10-12 Leuten sind nun also drei schon lange nicht anwesend.

Ich finde es super, dass das geht. Für die Firma ist das allerdings nicht so super. Die jungen Kolleginnen wurden angestellt, obwohl sie gerade geheiratet haben und das Kinderkiegen quasi in der Luft lag. Lobenswerter Schritt, finde ich.

Was die Kolleginnen im Vergleich verdienen, kann ich nicht sagen. Das sie ihren Job nach der Elternzeit sicher haben, ist doch eine Sache, die man mit Geld kaum aufwiegen kann. Es ist doch ein ganz anderes Gefühl der existenziellen Absicherung als wenn das nicht so wäre. Also selbst wenn die Kolleginnen 200,- Euro weniger verdienen. Wo ist das Problem, also ein echtes jetzt? Selbst, wenn es so wäre, kann man in den Firmen normalerweise in andere Abteilungen in andere Positionen wechseln, vielleicht auch in höhere mit mehr Gehalt. Als junge Frauen stehen die Chancen heute besonders gut, würde ich mal behaupten.

Tue, 27 Apr 2021 21:11:22 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

ich wollte eigentlich Beispiel hören wo so wie Judith Sevinç Basad argumentiert wird ;-) - also wann wird von wem hier so eindimensional die Dinge vorgetragen und ausgeführt?

und noch mal es geht nicht um andere Jobs und um mehr Geld sondern um gleiche Bezahlung beim gleichem Job bzw. Chancengleichheit bei Stellenausschreibungen ... und das durchaus auch in der privat Wirtschaft... da versucht man es seit Jahren mit Vorsätzen, Versprechen und Selbstverpflichtungen... die aber zu nichts führen... nun wird eben über Gesetze und andere Maßnahmen nachgedacht... der Staat kann schon wenn er will... gewisse Chancengleichheit sollte schon das Grundgesetz garantieren...

Dinge sind sich immer wieder zweischneidig...

Beispiel Prostitution... es gibt solche und solche Fälle... einige mögen den Job andere werden dazu gezwungen... Wenn man auf die Umstände und die Hintermänner schaut kann man schon darauf kommen nicht alles nur geil zu finden.,,,

Wed, 28 Apr 2021 08:39:23 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen

Eine der Frauen hatte definitiv keine Kinder, bei einer anderen bin ich nicht sicher. Die anderen hatte alle (?) zwei, wenn ich mich recht erinnere.

Das würde meine Theorie bestätigen, dass Frauen, wenn die Mütter waren gute Führungsqualitäten haben bzw bessere als Single Frauen (und Männer, die Single sind oder die Vaterrolle nicht wahrnehmen).

Ich habe da einen Verdacht, dass in unserem Zusammenleben eine bestimmte Schieflage viele Probleme macht. Aber die "gerade" Lage ist nicht politisch korrekt.

Wed, 28 Apr 2021 08:41:23 +0200

Aksel Kies Linc @Hz

aksel@social.aksel.at

@Einer von Vielen

Das sie ihren Job nach der Elternzeit sicher haben, ist doch eine Sache, die man mit Geld kaum aufwiegen kann.

Bekommen die Mütter während der Elternzeit einen Gehalt vom Unternehmen (oder Staat)?

Wed, 05 May 2021 11:49:28 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@Aksel Kies Linc @Hz Frage ich das nächste Mal, wenn ich Sie treffe.

Wed, 05 May 2021 11:52:18 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@Aksel Kies Linc @Hz

Das würde meine Theorie bestätigen, dass Frauen, wenn die Mütter waren gute Führungsqualitäten haben bzw bessere als Single Frauen (und Männer, die Single sind oder die Vaterrolle nicht wahrnehmen). Ich habe da einen Verdacht, dass in unserem Zusammenleben eine bestimmte Schieflage viele Probleme macht. Aber die "gerade" Lage ist nicht politisch korrekt.

Das denke ich mir auch manchmal. Wer das auf die Reihe bekommt, ist es gewohnt effektiv zu arbeiten. Das habe ich schon im Studium beobachtet.

Wed, 05 May 2021 11:56:09 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@RockyIII

und noch mal es geht nicht um andere Jobs und um mehr Geld sondern um gleiche Bezahlung beim gleichem Job bzw. Chancengleichheit bei Stellenausschreibungen ... und das durchaus auch in der privat Wirtschaft... da versucht man es seit Jahren mit Vorsätzen, Versprechen und Selbstverpflichtungen...

Wir scheinen in sehr unterschiedlichen Berufswelten zu leben.

Arbeitest Du in einem "modernen" Büro-Job-Umfeld, Privatwirtschaft?

Wed, 05 May 2021 14:39:19 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.678713.de

Wed, 05 May 2021 14:46:27 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

@RockyIII Was erfährst Du selbst in Deinem Umfeld?

Wed, 05 May 2021 19:11:33 +0200

RockyIII

rockyiii@huby.infozoo.de

In meinen Umfeld nehme ich durchaus wahr dass es gender spezifische Aufteilungen gibt. Zu Verdienstunterschieden bei gleichem Job ist mir allerdings nichts aus erster Hand bekannt. Persönlich fühle ich mich weder bevorzugt noch benachteiligt.

Wed, 05 May 2021 19:22:03 +0200

Einer von Vielen

einer@digitalesparadies.de

Bei uns im Team wurde gerade heute darüber gesprochen, über die Ergebnisse der Zufriedenheitsumfrage, genauer, ob alle in im Arbeitsumfeld gleich behandelt werden. Und es kam tatsächlich heraus, dass wohl zunehmend Männer wegen Benachteiligung bei Stellenvergaben geklagt haben. Es gab auch ein Fall, indem einem Mann direkt gesagt wurde, er sei gut geeignet, nur ist gerade die falsche Zeit für ihn, da nur eine Frau zum Zug kommen wird. Das habe ich jedoch nur von Kollegen gehört. Ja, klar,es gibt auch den Fall in meinem Umfeld, in dem sich eine Ausländerin immer wieder bei Bewerbungen abgewiesen fühlt, aufgrund ihrer Herkunft, wie sie meint. (Ich persönlich denke, das es ein offensichtlich anderer Grund ist, den sie nicht wahrhaben will.)